21.06.2018 - 6 Vorstellung der Machbarkeitstudie für den Hanga...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Bau- und Wirtschaftsausschuss
- Datum:
- Do., 21.06.2018
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Bastmann und Frau Rathmann vom Planungsbüro Bastmann und Zavracky aus Rostock stellten den Entwurf der Machbarkeitsstudie vor. Die Beamer-Präsentation wurde als Anlage dem Protokoll beigefügt.
Zielstellung für das Büro war es, den notwendigen Instandsetzung- und Sanierungsaufwand aufzuzeigen und Vorschläge für eine Qualifizierung und langfristige Nutzung als Museumshalle darzustellen. Hauptproblem lt. Herr Bastmann ist die Möglichkeit des Nachweises der Statik. Aktueller Lösungsansatz ist die Einbringung einer Unterspannung. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf ca. 8 – 9 Mill. EUR.
Herr Günther hinterfragte die Unterspannkonstruktion als alleinige Lösung. Herr Bastmann legte dar, dass es nur begrenzt Alternativen gibt, wobei eine reine Betonsanierung aber keine Lösung ist und nicht ausreicht. Eine Möglichkeit wäre die Durchführung einer Belastungsprobe zur Feststellung von Reserven für die Tragfähigkeit, wobei hier Schäden an der Konstruktion nicht ausgeschlossen werden können. Eine weitere Möglichkeit wäre die Installation von Stützen. Diese Variante bringe eine Einsparung von ca. 125 TEUR.
Herr Stuht und Herr Schacht fragten an, ob eine Förderung realistisch möglich ist. Herr Bastmann sieht dieses eher als schwierig, außer es gibt ein überzeugendes Konzept.
Herr Eggersmann interessierte, ob ohne eine Sanierung ein Risiko für den Weiterbetrieb vorliegt. Herr Bastmann erklärte, dass für eine langfristige Weiternutzung als Museum eine Sanierung unabdingbar ist.
Frau Wippermann, Mitinitiatorin der Machbarkeitsstudie, hielt den Entwurf für nicht geeignet, die Ausgangsfragen des Vereins als Nutzer zu beantworten. Zielstellung war lediglich die Klärung der dringenden Notwendigkeiten, um eine Weiternutzung der Halle zu gewährleisten. Anschließend bat Frau Wippermann um Rederecht für Herrn Guhl als Vertreter des Technikvereins, was auch gewährt wurde. Herr Guhl wies entsprechend Frau Wippermann darauf hin, dass es für den Verein derzeit nur wichtig ist, die Hallendächer zu sanieren. Und hierfür ist nur die Klärung notwendig, ob die Dächer grundsätzlich noch tragen.
Auf Nachfrage legte Herr Bastmann dar, dass eine Reduzierung der Kosten kaum möglich ist. Es gibt keine Lösungen für 1/3 oder ½ der veranschlagten Kosten. Auch bestätigt er gegenüber Frau Wippermann, dass es während der Erstellung der Studie Absprachen mit dem Technikverein als derzeitigen Nutzer gab.
Herr Voß regte an, weiter in den Archiven nach Informationen zur Statik zu suchen, wobei er darauf hinwies, dass diese Hallen auch in anderen Teilen Deutschlands errichtet wurden.
Herr Körner erinnerte an den Erwerb von Pütnitz im Jahre 2008, womit die Stadt auch eine Verpflichtung übernommen habe. Weiterhin sei er sehr froh über die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie, die endlich Möglichkeiten des Umganges mit den Hangars aufzeigt.
Auch Herr Dietzel begrüßte den vorgeschlagenen Entwurf, auch als Beispielgebend für die weiteren Hangars.