13.06.2023 - 5 Status Förderprojekt "Zukunftsfähige Innenstädt...

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Wortprotokoll

Frau Boehnke stellt das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ vor, an dem die Stadt teilnimmt. Das Programm zielt auf die Förderung innovativer Konzepte zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung in Städten und Gemeinden ab. Der Vortrag ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

Im Anschluss daran erfolgten vielfältige Meinungsäußerungen.

Aus Sicht von Herrn Leipold müssen Unternehmer begeistert werden, sich in den Innenstädten selbstständig zu machen. Dazu muss es aber Leuchttürme geben, welche die Menschen anzuziehen. Aus seiner Sicht könnte dieses das Bernsteinmuseum sein, was somit mehr in den Focus genommen werden muss. Auch sollte die weitere Profilierung der Stadt als Bernsteinstadt zentrale Aufgabe sein.

Frau Kunz wies darauf hin, dass die Gästekarte nunmehr eingeführt wurde, mit welcher erstmals Gästeströme erfasst werden können. Erste Auswertungen haben aber gezeigt, dass der Focus der Gäste derzeit auf der Boddentherme und dem Freilichtmuseum liegt.

Herr Huth machte deutlich, dass sich der Einzelhandel in der Innenstadt im Umbruch befindet. In diesem Zusammenhang muss bewusst werden, dass es nicht nur Einzelhändler, sondern auch Unternehmer gibt, welche ebenso ihren Platz in der Innenstadt finden können. Die Innenstadt muss sich mehr für soziale und kulturelle Räume öffnen. Letztlich ist für die Stadt eine lebendige Innenstadt notwendig. Hierfür ist aus seiner Sicht eine Expertise von außen sinnvoll.

Frau Kunz warb dafür, dass die Thematik „Lebendige Innenstadt“ weiterer Mitstreiter bedarf. Ein „Baustein“ könnte die Einführung einer „Gutscheinkarte“ sein, welche vornehmlich in den Geschäften der Innenstädte eingelöst wird. Dieses Thema wurde auch bereits mit dem Innenstadtverein diskutiert, denn es ist notwendig, dass sich möglichst viele Gewerbetreibende beteiligen. Auch Arbeitgeber müssten eingebunden werden und ihren Arbeitnehmern bei möglichen Prämien o.ä. diese Gutscheine ausreichen.

Herr Schacht machte deutlich, dass auch die Faktoren wie ÖPNV oder Parkplatzbewirtschaftung Beachtung finden müssen. Einzelhandel allein reiche nicht. Herr Attula äußerte, dass die Innenstadt Ribnitz unattraktiv ist. Insbesondere das Parken auf dem Marktplatz und im Klosterbereich ist unzumutbar. Änderungen sind dringend notwendig.

Frau Boehnke wies darauf hin, dass v. g. interdisziplinäre Fachgutachten (siehe ISEK) die Aufgabe haben, eine Begutachtung unter Betrachtung der verschiedensten Aspekte vorzunehmen. Hierzu gehört auch die Thematik Verkehr.

Herr Nehm begrüßte die Gutscheinkarte, wies aber auch darauf hin, dass jeder Unternehmer eigenverantwortlich handeln muss.

Herr Voß gab zu bedenken, dass eine Gutscheinkarte nur für die Innenstadt nicht zielführend ist. Sinnvoll wäre seines Erachtens auch die Einbindung des Toom Baumarktes. Frau Kunz schloss sich den Überlegungen an. Es bedarf der Prüfung der künftigen Einbindung einer Tankstelle, eines Supermarktes und ggf. auch des Toom Baumarktes. Vorerst muss aber erstmal der Anfang in den Innenstädten gefunden werden.

Herr Stuht begrüßte die Idee der Gutscheinkarte, gab aber das Steuerrecht zu bedenken. Zum Abschluss der Diskussion wies Frau Kunz auf die erfolgreiche Einführung der LOKA Karte als positives Beispiel einer (regionalen) Gutscheinkarte hin.

 

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Herr Leipold fragte an, ob es seitens der Mitglieder des Ausschusses für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur noch Anfragen oder Mitteilungen gäbe bzw. Interesse an einem nichtöffentlichen Teil bestünde. Dieses war nicht der Fall. Frau Kunz gab einen kurzen Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen in der Stadt. Anschließend schloss Herr Leipold die Sitzung des Ausschusses für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur.

Der Sitzung wurde ab TOP 6 als alleinige Sitzung des Bau- und Wirtschaftsausschusses weitergeführt.

 

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