30.09.2020 - 5 Informationen zur Kita Klockenhagen

Reduzieren

Wortprotokoll

Frau Lunschien und Frau Berlin stellten sich kurz vor und informierten über die Zukunft des Kindergartens in Klockenhagen. Der Kindergarten sei zurzeit voll ausgelastet (2-3 Kinder über der Kapazität mit Genehmigung).

Der ASB sei seit längerer Zeit dabei, nach Investoren für einen Um- oder Neubau zu suchen. Der vorherige potentielle Investor ist corona-bedingt abgesprungen. Ein weiterer möglicher Investor ist gegenwärtig im Gespräch.

Aktuell werde eine Container-Lösung in Betracht gezogen. Die Container sollen von außen so umgestaltet werden, dass sie in das Ortsbild passen. Frau Berlin berichtete von positiven Erfahrungen mit einer ähnlichen Umsetzung in Stralsund und präsentierte dazu mehrere Bilder und betonte die Flexibilität sowie die variable Kapazität durch das Modulkonzept. Alle Vorschriften für Kindergärten werden bei der Einrichtung und Gestaltung berücksichtigt. Es werden zudem verschiedene Verkleidungen mit Holz und Kunststoff sowie Dächern gezeigt.

Für die genaue Gestaltung, wie die Anordnung der Räume, sollen die Einwohner mit einbezogen werden.

Auf Nachfrage einer Einwohnerin erklärten Frau Berlin und Frau Lunschien, dass die Räume mit Schallschutz ausgestaltet sind.

Herr Kreitlow fragte nach der Finanzierung sowie der langfristigen Einbringung des ASBs nach. Herr Pagel fragte nach der Beteiligung der Stadt. Herr Kreitlow informierte, dass die Stadt (nach Aussage von Herrn Körner) Unterstützung geben wird. Herr Borchert fragte, warum kein Mitarbeiter der Stadt anwesend ist. Frau Worm verweist auf einen wichtigen internen Termin in der Stadtverwaltung.

Herr Schneider fragte nach den Mietkosten der Container. Frau Lunschien erklärte, dass die Richtlinie für Mietkosten einen Maximalbetrag festlegt. Es soll jedoch nur minimal vom bisherigen Betrag abweichen bzw. die Kosten sollen geringer sein als die Miete eines Neubaus.

Herr Schneider erfragte, inwieweit einem Investor Vorgaben gemacht werden dürfen. Frau Lunschien bejaht dies und verwies z.B. auf die qm-Zahlen und die Einrichtung der Sanitärräume. Ein oder mehrere Planungsbüros werden dazu eingebunden. Ein Planungsverfahren für Container soll schneller abgearbeitet werden können.

Herr Schneider erfragte die Akzeptanz der Einwohner. Eine Einwohnerin betonte, dass es mehr auf die Inneneinrichtung und den Standort Klockenhagen ankommt als auf das Gebäude an sich.

Herr Borchert möchte, dass der Container ins Ortsbild passt und dass das Gebäude mehrstöckig wird. Zudem möchte er wissen, wo die Container stehen sollen. Zudem fragte er nach dem alten Standort. Frau Lunschien erklärte, dass im jetzigen Gebäude eine Brandschutzprüfung erfolgen muss, um auch die oberen Etagen zu nutzen. Dies bedarf eines zweiten Fluchtweges. Herr Borchert fragte nach, warum der Fluchtweg nicht aus Kostengründen zum Neubau bevorzugt wird. Der Fluchtweg war schon vor 20 Jahren ein Thema. Frau Berlin erklärte, dass im Herbst 2019 ein Brandschutzbeauftragter bereits den ersten Fluchtweg (Treppenhaus) bemängelt hat. Ein kompletter Umbau ist laut ihrer Aussage für die Stadt zu teuer. Die Stadt stellt nur die Fläche für ein Gebäude zur Verfügung.

Herr Schneider begrüßte das Vorhaben des ASBs. Er fragte nach dem Zeitraum für den Bau und die Nutzungszeit, in dem das Vorhaben umgesetzt werden soll. Frau Lunschien konnte nicht beantworten, wie lange das Genehmigungsverfahren dauert. Die Bauzeit für die Container beträgt 8-10 Wochen bis zum Bezug. Die Nutzungszeit für die Container wäre auf unbestimmte Zeit möglich, die Kündigung ist mit Einhaltung einer Frist möglich. Weitere Details müssten über den Mietvertrag festgelegt werden. Der Vermieter der Container wäre für Nachfragen seitens der Einwohner vor Ort bereit.

Seitens der Einwohner wird nach der aktuellen Betriebserlaubnis des Kindergartens gefragt. Frau Berlin erklärte, dass diese regelmäßig erneuert werden muss. Die Auflagen (z.B. qm/Kind, Brandschutz, sanitäre Anlagen) werden aber immer schärfer.

Herr Kiupel fragte nach der Nutzung des 2. Stock des alten Gebäudes. Frau Lunschien erklärte, dass nicht nur ein Neubau der Treppe und des zweiten Fluchtweges ausreichend ist und die weiteren Sanierungen zu kostspielig sind. Frau Berlin bestätigte dies und verwies auf die Prüfung des Brandschutzbeauftragten des Landkreises, die eine Kernsanierung als notwendig erachtete.

Herr Kreitlow stellte die Investitionshöhe für die Sanierung in Frage.

Herr Borchert betonte, dass die Stadt das Gelände zur Verfügung stellen muss. Die Stadt hat laut ASB den Sportplatz angeboten.

Herr Grunert fragte nach dem Haushaltsentwurf der Stadt und den für diesen Jahr erhöhten Ausgaben für den Kindergarten. Dem ASB sei dies nicht bekannt, vermutete aber die jährlichen Instandhaltungskosten.

Herr Schneider betonte abschließend, dass konkrete Gespräche mit der Stadt geführt und Entscheidungen getroffen werden müssen. Frau Lunschien wartet zunächst das Gespräch mit dem Investor in der nächsten Woche ab und wendet sich danach an die Stadt.