20.10.2021 - 5 Monitoring Stadtentwicklung für das Berichtsjah...

Reduzieren

Wortprotokoll

 

Frau Genschow von der Firma WIMES Stadt- und Regionalentwicklung, stellt das Monitoring Stadtentwicklung für das Jahr 2020 vor und steht den Mitgliedern der Stadtvertretung für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung.

 

Sie führt einleitend aus, dass die Stadt im Vergleich zu anderen von ihr betreuten 26 Städten sehr gut dasteht. Es wurde in den vergangenen Jahren vieles richtig gemacht, so dass man optimistisch in die Zukunft blicken kann.

 

Frau Genschow nutzt für ihren Bericht eine Präsentation, die dem Protokoll als Anlage beigefügt ist.

 

Sie informiert über die Bevölkerungsentwicklung, die aktuell nach oben tendiert, Dies basiert auf einer positiven Wanderungsstatistik, begründet hauptsächlich durch den Wohnungsneubau mit Dauerwohnnutzung. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung ist dagegen durch eine deutlich höhere Sterbe- als Geburtenrate gekennzeichnet.

 

Die Stadt hat einen sehr hohen Seniorenanteil über 65 Jahre von 30,3 % zu verzeichnen. Zudem sagt die Prognose, dass dieser Anteil noch steigen wird. Besonders wichtig ist daher in den nächsten Jahren der Zuzug von jungen Leuten und Familien.

 

Frau Genschow weist auf die Bedeutung der Fortschreibung des ISEK hin. Im kommenden Jahr beginnt eine neue EFRE-Förderperiode, das Vorhandensein eines ISEK ist eine Fördervoraussetzung.

 

Sie bestätigt Herrn Bürgermeister Huth auf Anfrage, dass es einen starken Markt für mehrgeschossigen, nicht sozialen Wohnungsbau, gibt. Das gilt insbesondere für höherwertige größere Wohnungen und Wohnungen für die untere Mittelschicht. Dieser Weg sollte in Zukunft gewählt werden, da die zur Verfügung stehenden Flächen für Baugebiete abnehmen. Im Bereich sozialer Wohnungsbau ist die Stadt gut aufgestellt.

 

Herr Stadtvertreter Kreitlow vertritt den Standpunkt, dass die Stadt den sozialen Wohnungsbau trotzdem immer im Blick haben muss. Er weist auf Fördermöglichkeiten hin, die es zu nutzen gilt, um ausreichend Wohnungen zu verträglichen Mieten zur Verfügung stellen zu können.

 

Frau Genschow stellt fest, dass weitere Baugebiete erschlossen werden müsse, um Zuzüge zu ermöglichen. Sie weist an dieser Stelle darauf hin, dass eine Erhöhung der Eigentumsquote erstrebenswert ist, da die Fluktuation dadurch verringert wird und mit ihr Steuereinnahmen verbunden sind.

 

Frau Genschow macht deutlich, dass das Arbeitsplatzaufkommen die derzeit größte Schwachstelle ist. Sie sieht daher in der Umsetzung des Vorhabens Pütnitz eine große Chance und unterstützt dieses Projekt ausdrücklich. Sie verweist darauf, dass andere mit ihr zusammenarbeitende Städte bei einem Scheitern aufgrund von Bürgerprotesten mit großer Freude an Stelle von Ribnitz-Damgarten als Partner von Center Parcs auftreten würden.

 

 

 

Frau Stadtvertreterin Steinke nimmt ab 19:03 Uhr nicht mehr an der Sitzung teil.