06.10.2021 - 3 Informationen des Bürgermeisters und Einwohnerf...

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Wortprotokoll

Einwohnerfragen:

 

° Herr Krüger stellt Ideen zur Schaffung eines Campingplatzes bzw. von Stellflächen für Wohnmobile/-wagen zur Kurzzeitübernachtung von Tagestouristen in Schlemmin vor. Darüber wird schon seit Jahrzehnten nachgedacht, da oftmals bei Hochzeits- und Geburtstagsfeiern im Schloss nicht genügend Übernachtungsmöglichkeiten im Ort zur Verfügung standen. In Schlemmin bietet sich dafür die Fläche zwischen Dorfgemeinschaftshaus und Senfmühle mit dem Teich als Mittelpunkt an. An der Stahlreling des Sportplatzes – parallel zum Zaun – könnten 4 Wohnmobilstellflächen geschaffen werden. Auf der gegenüberliegenden Seite zum Teich könnte noch eine Stellfläche für 2 bis 3 Wohnmobile und eine kleine Fläche für Zelte entstehen. Eine Rettungsgasse muss allerdings offengelassen werden. Die Mindestanforderungen des Deutschen Campingverbandes für einen Wohnmobilstellplatz liegen bei 80 m².

Die Gemeinde sollte 2 bis 3 Stromsäulen setzen und evtl. auch die Entsorgung von Grauwasser und Chemietoiletten anbieten. Die sanitären Einrichtungen im Dorfgemeinschaftshaus sollten mitgenutzt werden können, müssen dann aber auch jederzeit begehbar sein. Auch Möglichkeiten für die Müllentsorgung sollten vorgehalten werden.

 

Die Gemeinde kann die Preise für die Nutzung des Campingplatzes eigenständig festlegen. Realistisch sind ca. 15,00 €/Nacht für Wohnmobile und -wagen und 5,00 €/Nacht für Zelte.  

Nach grober Schätzung werden für die Herstellung der Stellflächen neben Eigenleistungen Kosten von ca. 5.000,00 € erwartet. Herr Krüger schlägt vor, dafür ein Crowdfunding im Internet zu starten. Reicht das nicht aus, würden er und Herr Zahn Gelder von der Wirtschaft und Privatpersonen akquirieren.

 

Herr Krüger fragt an, wie die Gemeindevertretung zu dieser Idee steht, die den gesamten Ort mit Bäckerei, Gaststätte und Hotel sowie das Sommerleben in Schlemmin bereichern wird.  Am vorgeschlagenen Standort ist die nötige Ruhe vorhanden und eine Störung für das Dorfleben nicht gegeben. Laut seinen Recherchen ist eine bestimmte Anzahl von Stellplatzflächen baugenehmigungsfrei.

 

Herr Komm steht der Idee positiv gegenüber, spricht sich allerdings gegen die Bereitstellung von Flächen für die Übernachtung in Zelten aus.

Für die Schaffung von Stellplätzen für den Tagestourismus mit 1 Übernachtung muss kein Bauantrag gestellt werden. Herr Körner und Herr Keil können zur baurechtlichen Erläuterung in eine Gemeindevertretersitzung eingeladen werden.

 

Auch Frau Berg befürwortet prinzipiell die Schaffung von Stellplatzflächen, weist aber auf die Probleme bei der gemeinsamen Nutzung der sanitären Einrichtungen im Dorfgemeinschaftshaus bei privaten Feierlichkeiten hin. Dann muss ein neues Nutzungskonzept entwickelt und für die Mieter bekanntgegeben werden. Nach der Corona-Pandemie wird wieder mit einer Zunahme der Privatvermietungen gerechnet.

 

Herr Zahn erklärt, dass die sanitären Anlagen im Dorfgemeinschaftshaus neben den privaten auch den anderen Nutzern, wie den Sportlern, der Kirche usw. zur Verfügung stehen müssen. Die gemeinsame Nutzung mit den Stellflächennutzern sollte zunächst probiert und nach einem Jahr auf Funktionalität geprüft werden.

 

Herr Krüger weist darauf hin, dass Regelungen zur Nutzung der Sanitäranlagen im Dorfgemeinschaftshaus in der noch zu erstellenden Platzordnung festgeschrieben werden können. Bietet die Gemeinde keine Sanitäranlagen an, ist mit einer Verschmutzung der Umwelt zu rechnen. Die Miete eines Sanitärcontainers ist sehr kostenintensiv und für die geplante Stellflächengröße in Schlemmin unrentabel.

 

Herr Krüger fragt an, ob die Arbeiten für die zusätzliche Reinigung und Bewirtschaftung der sanitären Anlagen im Dorfgemeinschaftshaus, das Kassieren der Platzmiete und der Stromkosten sowie das Aufschließen der Stromsäulen durch die Gemeindearbeiter erbracht werden können.

Es wird mit Einnahmen von ca. 20,00 € an 100 Tagen im Jahr für die Gemeinde gerechnet. Dem stehen die anfallenden Herstellungs- und Bewirtschaftungskosten gegenüber.

 

Herr Komm sieht keine Probleme darin, die Gemeindearbeiter mit den angesprochenen Arbeiten zu betrauen.

 

Frau Scheller betont, dass die Gemeinde bei Einnahmen über 17.500,00 €/Jahr umsatzsteuerpflichtig ist.

 

Die Gemeindevertretung spricht sich prinzipiell für das Projekt der Kurzzeitübernachtungen  in Wohnmobilen/Wohnwagen in Schlemmin aus. Herr Krüger wird um die Erstellung eines schriftlichen Konzeptes mit einem Finanzierungsvorschlag gebeten.

 

Herr Gurzan erklärt in dem Zusammenhang, dass die Senfmühle beim Anlegen des Kundenparkplatzes die Zufahrt zum Teich für die Freiwillige Feuerwehr freihalten muss.

 

 

 

Informationen des Bürgermeisters:

 

° Das Abflussrohr des Teiches in der Eickhofer Straße mit einer Länge von ca. 180 m wurde freigespült. Ob diese Maßnahme den gewünschten Erfolg bringt, ist in den nächsten Monaten bei steigendem Wasserpegel zu beobachten.