24.10.2019 - 4 Verbesserung des Pflanzen-und Blühpotentials im...

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Wortprotokoll

Die Stadtgärtnerin, Frau Wulf, informierte die Ausschussmitglieder über das Arbeitsspektrum der Grünpflege des Stadtbauhofes. Das Arbeitsumfeld umfasst: die Rabattenpflege, die Baumpflege, den Heckenschnitt, die Erstellung der Lichtraumprofile der Bäume an Gemeindestraßen und die Mahd.  Diese Arbeiten verrichten 6 feste Arbeitskräfte sowie 3 Saisonkräfte und 3 Mitarbeiter des Vereins zur Förderung der Arbeit und Qualifizierung (VFAQ). Insgesamt werden 15 Ortsteile bedient. Frau Wulf verdeutlichte, dass keine chemische Düngung auf städtischen Flächen erfolgt. Durch das Mulchen erhalten die Flächen eine natürliche Düngung. Im gesamten Stadtgebiet gibt es keinen Pestizideinsatz. Bei Unkrautbefall wird auf die Heißdampfmaschine zurückgegriffen.

Frau Wulf erläuterte ergänzend, dass seit 2010 vor dem Bauhofsgelände eine Blühwiese angelegt wurde und diese kontinuierlich gepflegt wird. In den vergangenen Jahren wurden diese Blühflächen (ca. 10.000 m2) im Stadtgebiet ausgeweitet. Der optische Effekt ist groß, die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind positiv und die Blühwiesen dienen den Insekten als Nahrungsquelle. Ein weiterer Vorteil ist zudem der Wegfall der Mahdflächen. Dies stellt eine Reduktion des Mahdaufwandes für den Bauhof dar. In diesem Zusammenhang verwies Frau Wulf auf einen Termin mit den Schulen in RDG und dem Bürgermeister, Herrn Ilchmann. In Zusammenarbeit mit der Kirche und einer Künstlerin werden weitere Blühwiesenflächen (ca. 8.000 m2) ausgelotet. Ziel ist es, den Schülern durch die Einsaat auf den enstprechenden Flächen ein Bewusstsein für die Umwelt und deren Schutzbedürftigkeit zu vermitteln.  Die Ausschussmitglieder befürworteten dieses Schulprojekt ausdrücklich und wünschen sich in den folgenden Ausschusssitzungen den jeweils aktuellen Stand zu erfahren.

 

Herr Kresin informierte auf Anfrage einiger Ausschussmitglieder über das Baumkatatster der Stadt RDG. Gegenwärtig existiert noch kein vollständiges Baumkataster, bisher wurden nur vereinzelte Standorte kartiert. Im Jahr 2020 soll die Erstellung des Baumkatatsters in Auftrag gegeben werden Auf Nachfragen einiger Ausschussmitglieder erläuerte Herr Kresin, dass jeder Grundstückseigentümer für seine Bäume zuständig ist. Die öffentlichen Flächen der Stadt RDG (inkl. der Friedhöfe) werden durch das Baumkataster abgedeckt.

Herr Kresin beschrieb den Ausschussmitgliedern den Vorgang bei Baumfällungen, z.B. aufgrund von Pilzbefall. Bei jeder Baumfällung ist die Einholung einer Fällgenehmigung beim Landkreis VR erforderlich. Oftmals muss ein Baumgutachten eingesandt werden. Bei Genehmigung der Fällung oder auch bei Fällung eines Baumes aus Gründen der Verkehrssicherheit (Gefahr in Verzug) ist für die Fällung des entsprechendne Baumes Ersatz zu pflanzen. Die erfolgt durch einheimische Baumarten und an enstprechenden Standorten oder Lücken.

 

Herr Eggersmann wünscht ein stärkeres Engagement der Stadtverwaltung im Hinblick auf die Pestizidfreiheit auf privaten Flächen. In Kleingärten sollte der Vorstand den Fokus auf umweltfreundliche Unkrautvernichtungsmöglichkeiten richten.

 

Herr Eggersmann griff die Aussage Frau Buchins auf, wonach bei Eheschließungen und Geburten ein Baum gepflanzt werden kann. Hierzu gilt es entsprechende Standorte ausfindig zu machen und die durchschnittliche Anzahl der Geburten / Eheschließungen zu ermitteln.

 

Herr Konkol lobte die Arbeit der Grünpflegerinnen im Stadtbauhof, die mühsam die Rabatten pflegen und reinigen.

 

Herr Kreitlow und Herr Konkol erkundigten sich nach Trockenschäden an den Bäumen. Herr Kresin verwies darauf, dass teilweise noch immer Hochwasserschäden an Bäumen zu beobachten sind. Oftmals werden Baumschäden erst einige Jahre später nach dem Schädigungsereignis sichtbar.

 

Herr Eggersmann erteilte einigen Einwohnern aus Damgarten das Wort. Grundsätzlich verwiesen alle Gäste auf den gegenwärtig schlechten Zustand des Damgartener Stadtwaldes. Wege seien nicht mehr oder nur sehr schwer passierbar. Seit einigen Jahren liegen gefällte Stämme im Wald, die nicht abgeholt wurden, aber für spielende Kinder eine Gefahr darstellen. Diese müssen schnellstmöglich entfernt werden.

Darüber hinaus beschwerten sich die Anwohner, dass in früheren Jahren eine Pflege des Waldes erfolgte, sogar Sitzbänke für ältere Menschen aufgestellt wurden. In den letzten Jahren ist dies nicht mehr zu erkennen. Die Sitzbänke sind teilweise so stark verrottet, dass ein Sitzen nicht mehr möglich ist. Zudem wird die Wiese vor dem Schützenhaus durch Quadfahrer immer wieder in Mitleidenschaft gezogen und teilweise sehr stark beschädigt.

 

Herr Westendorf appelierte in diesem Zusammenhang an die Stadtverwaltung, dass ggf. ein Konsnes in der Meinungsbildung erarbeitet werden müsste, aus dem hervorgeht ob der Damgartener Stadtwald als „Wald“ oder als „Park“ genutzt werden soll (unterschiedliche Bewirtschaftung).

 

Herr Eggersmann schlug vor den nächsten Ausschuss im Schützenhaus oder im Mehrzwecksgebäude in Damgarten am Sportplatz stattfinden zu lassen. Somit wäre auch eine Begehung des Stadtwaldes möglich. Ergänzend zu dieser Thematik sollte hierzu der Stadtföster, Herr Fleischer, als Gastredner eingeladen werden.

 

Ein Damgartener Bürger berichtete von wohl ausgelegten Giftködern in der Kastanienalle, beim Spielplatz. Die Stadtverwaltung wird dies beim Ordnungsamt anzeigen.