19.09.2018 - 5 Vortrag eines Vertreters des Wasser-und Bodenve...

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Wortprotokoll

Frau Just vom WBV Untere Warnow/Küste trägt zum Planungsstand der vier genannten Teilbaumaßnahmen zur Renaturierung und Verbesserung der Regenentwässerung der Ortsteile Klockenhagen und Hirschburg vor.

Zu 1.) Der WBV hat die Entwässerungsgräben im Zuge des Radwegebaues vermessen lassen. Es sind teilweise neue Durchlässe hergestellt worden. Bei zu steilen Böschungen im Bereich des Wallbaches werden ggf. Erweiterungen der Verrohrung notwendig. Verfüllte Lücken im Grabensystem sollten als offene Gräben wiederhergestellt werden. Hier sieht der WBV die Gemeinde in der Zuständigkeit zur Durchführung und Finanzierung. Der WBV erarbeitet Zuarbeiten bzgl. Der notwendigen Arbeitstrassen in 10 Meter Breite zum Ankauf oder grundbuchlichen Sicherung. Herr Röwer fordert die Einplanung der Finanzierung.

Zu 2.) Es wird vorzugsweise ein offener Graben entlang des Neuklockenhäger Weges hergestellt.

Zu 3.) Ziel der Maßnahme ist es, die vorhandene Rohrleitung zu entlasten(Huckepackgraben und Retentionsraum) und mit der Fugensanierung wieder abzudichten, damit es durch Schwemmsandeintrag nicht zu oberirdischer Trichterbildung und entsprechendem Schaden kommt. Die durch Druckabflüsse belastete Rohrleitung soll künftig wieder als Freigefälleleitung fungieren können. Nach  Auswertung  der  Baugrundgutachten  und  Vorplanung  folgende  Feststellung  für den Brückengraben:

•   durchgängige   Öffnung   in   der   Ortslage   aufgrund   der   Tiefe   nicht möglich!

(Flächenbedarf sehr hoch, Gebäude in der Trasse)

•  „Rehmelgraben“ aus naturschutzrechtlicher Sicht wenig Aussicht auf Genehmigung

  Suchen einer Variante mit größtem Potential auf Förderung :

1.  Fugensanierung der Rohrleitung (soweit möglich) und Schaffung eines oben liegenden offenen Grabens (Huckepackgraben) zur Ableitung des Oberflächenwassers ab Einmündung der Rohrleitung in offenes Gewässer bis Bäderstraße

2.  Offenes Gewässer mit Sohlhöhe IST=SOLL ab Bäderstraße bis Einmündung des 29/2/3/Ri zur Vergrößerung des Retentionsraumes

Herr Röwer bezweifelt die Funktionalität des dargestellten Huckepackgrabens über der vorhandenen Rohrleitung.

Zu 4.) Es wird die Herstellung einer großflächigen Retentionsfläche am Körkwitzer Bach mit teilweisen Eindeichungen, Neuordnung von Dränsystemen und der Herstellung von zwei kleineren Schöpfwerken ab HQ 10 geplant. Herr Kreitlow merkt an, dass Mittel für Schöpfwerke vom Land finanziert werden sollten. Herr Leipold bemängelt die dauerhafte Überflutung des vorhandenen Reit-/Radweges in den Wintermonaten. Eine Wegerhöhung im Zuge der geplanten Maßnahme mit dem Ziel der ganzjährigen touristischen Nutzung wäre wünschenswert.