11.04.2023 - 4 Vorstellung Bummi-Krippe und Alternatives Jugen...

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Wortprotokoll

Herr Kuster erscheint um 17:36 Uhr zur Ausschusssitzung.

 

Frau Kunz erläutert, dass für diesen Tagesordnungspunkt ein Rundgang durch die Bummi-Krippe sowie durch das Alternative Jugendzentrum (AJZ) erfolgt, um mit den Jugendlichen vor Ort ins Gespräch zu kommen.

 

Frau Brusch beschreibt aus der Historie, dass in der Klosterwiese lautstarke und unkontrollierte Treffen von Jugendlichen stattfanden, wodurch sich Bürgerinnen und Bürger gestört gefühlt haben. Der Bürgermeister suchte daraufhin das Gespräch mit den Jugendlichen, welche den Wunsch äußerten, dass ein überdachter Treffpunkt zur Verfügung gestellt wird. Im Sommer 2022 wurden daraufhin Bänke, Tische und Sonnenschirme an der Giebelseite der ehemaligen Bummi-Krippe aufgestellt. Das AJZ erklärte sich bereit, jeweils

1 x im Juli und August Musik vor Ort anzubieten. Der Platz wurde von den Jugendlichen gut angenommen. Im Herbst 2022 äußerten die Jugendlichen den Wunsch, die ehemalige Bummi-Krippe nutzen zu dürfen. Durch die Verwaltung wurde eine Hälfte des Gebäudes hergerichtet. Insbesondere Herr Bruch hat sich dazu bereiterklärt, die Jugendlichen am Wochenende in „Ronnys Räuberhöhle“ in gewissen Umfang zu betreuen.

Die Schlüsselgewalt lag zu dem Zeitpunkt bei dem AJZ. Für Projektideen wurde durch die Verwaltung eine Finanzierungshilfe zugesagt. Das Angebot wurde durch die Jugendlichen angenommen. Durch die Jugendlichen wurde dann der Wunsch geäußert, dass Gebäude täglich nutzen zu dürfen sowie die Räumlichkeiten zu gestalten. 2 verantwortliche Jugendliche erhielten je einen Schlüssel. Frau Brandt (AJZ) hat sich über mehrere Wochen in der ehemaligen Bummi-Krippe engagiert. Ein Austausch erfolgte fast täglich mit den Jugendlichen. Zu der Zeit wurde die ehemalige Bummi-Krippe von Streitlustigen belagert, was zu Handgreiflichkeiten führte. Die Verwaltung hat gegenüber den Streitlustigen Hausverbot erteilt, zusätzlich wurde für 2 Monate ein Sicherheitsdienst beauftragt.

Durch die Jugendlichen wurde eine Wunschliste erstellt, welche durch die Verwaltung geprüft wurde. Die Umsetzung einzelner Wünsche erfolgt zeitnahe (WLAN, Tischkicker).

Wegen Streitigkeiten wurde einem Verantwortlichen der Schlüssel entzogen, die zweite Verantwortliche hat ebenfalls den Schlüssel abgegeben. Die Verwaltung hat daraufhin eine Hausordnung erstellt, Öffnungszeiten festgelegt und einen Schließdienst beauftragt (Sonntag bis Donnerstag 13:00 bis 22:00 Uhr und Freitag bis Samstag 13:00 bis 02:00 Uhr des Folgetages geöffnet). Derzeit wird in der ehemaligen Bummi-Krippe viel randaliert.

Herr Leipold erfragt, wie viele Jugendliche regelmäßig vor Ort sind. Frau Brandt antwortet darauf, dass im Durchschnitt 20, am Wochenende auch bis zu 60 Jugendliche vor Ort sind. Frau Kunz lobt das Engagement der Beteiligten des AJZ und spricht ihren Dank aus.

 

Die Ausschussmitglieder schauen sich die Räumlichkeiten der Bummi-Krippe an und kommen mit den Jugendlichen ins Gespräch.

Herr Leipold erfragt, wie zufrieden die Jugendlichen mit den zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten sind und ob es Wünsche gibt. Die Jugendlichen antworten darauf, dass sie sich sehr über die Räumlichkeiten freuen und nach anfänglichen Schwierigkeiten viele Probleme gelöst wurden. An die Verwaltung wurde eine Wunschliste übergeben.

Frau Brusch berichtet den Jugendlichen dazu, dass WLAN zur Verfügung gestellt wird, ebenfalls bald ein Tischkicker. Herr Leipold erfragt, woher die Jugendlichen kommen.

Die Jugendlichen erläutern, dass vor allem die Gruppen aus der Klosterwiese und des Marktplatzes sich in der Bummi-Krippe aufhalten. Am Wochenende kommen auch Jugendliche aus Stralsund und Rostock. Herr Leipold bedankt sich für das Gespräch mit den Jugendlichen.

 

Die Ausschussmitglieder schauen sich die Räumlichkeiten des AJZ an. Frau Brandt,
Herr Bruch und Herr Müller erläutern dabei die Nutzungsmöglichkeiten des AJZ (Tonstudio, Filmzimmer, Veranstaltungsräume, Bar, Hof).

 

Die Ausschussmitglieder versammeln sich wieder im Tagungsraum des Stadtkulturhauses.

 

Herr Steinke lobt den Einsatz der Beteiligten und die geschaffenen Möglichkeiten der Verwaltung und erfragt den Altersdurchschnitt im AJZ. Herr Müller erläutert, dass Nachwuchs leider kaum noch Interesse zeigt und der Altersdurchschnitt bei über Ende 20 Jahren liegt.

Herr Kuster erfragt den aktuellen Stand zur Streetworker-Stelle. Frau Kunz erläutert dazu, dass die Förderung für eine Streetworker-Stelle ausgelaufen ist und diese auch im Stellenplan der Verwaltung nicht mehr aufgenommen wurde, da die bisherigen Stellenausschreibungen nicht zum Erfolg geführt haben. Herr Leipold erfragt, ob für die Stelle eines Streetworkers das Fachkräftegebot gegeben sein muss? Frau Kunz antwortet dazu, dass die bisherige Förderung das Fachkräftegebot voraussetzte. Herr Müller fügt hinzu, dass bei jeglichen öffentlichen Projekten mit Kindern / Jugendlichen das Fachkräftegebot Voraussetzung ist. Auch ist es für das Vertrauensverhältnis von Vorteil, wenn ein festes Mitglied eines Vereins / Jugendclubs als Fachkraft tätig ist.