20.06.2023 - 7 Aktuelles zur Entwicklung des Bernsteinresorts ...

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Wortprotokoll

Herr Körner berichtet zur aktuellen Entwicklung des Bernsteinresorts in Pütnitz. Es gab am 31. Mai 2023 einen Termin mit den Trägern öffentlicher Belange. Es wird der Masterplan mit Stand Juni 2023 vorgestellt. Das Vorhaben ist in 4 Teilbereiche gegliedert. Zum einen der Ferienpark, der im Bereich des zentralen Flugfeldes entstehen soll. Zum anderen der Freizeitpark mit der Surfwelle, Pangea Island sowie dem Campingplatz. Dort gibt es aufgrund von verschiedenen Konflikten eine Lageänderung. Der dritte Bereich ist das bestehende Technikmuseum, wo eine Entwicklung im Bestand beabsichtigt wird. Der vierte Bereich ist der Reiterhof östlich neben dem Ferienpark ohne Beherbergungsmöglichkeiten. Diese Einrichtung dient als Sport- und Freizeiteinrichtung. Der Hafen ist von Seiten der Stadt geplant und wird öffentlich zugänglich sein, so wie das gesamte Gelände. Die Gesamtfläche der Planungen hat sich im Laufe des Prozesses stark verändert. Im Jahr 2021 waren noch 120 ha für den Ferienpark vorgesehen. Nach verschieden Abwägungen wird aktuell auf einer Fläche von 85 ha geplant. Bedeutende Flächen von früher, wie beispielsweise die Landebahnen und das Flugfeld werden in den Planungen mit eingebunden. Es wird darauf geachtet, dass alle Komponenten im Einklang dargestellt werden. Zur geplanten Surfwelle im Bereich des Freizeitparkes werden aktuell Gespräche mit verschiedenen Akteuren aus Europa geführt, die ebenfalls ein ähnliches Projekt planen bzw. bereits Erfahrungen in dem Bereich gesammelt haben. Ein wichtiges Thema ist dabei die Nachhaltigkeit. Der südliche Bereich zum Bodden soll von Bebauung freigehalten werden. Das Technikmuseum wird sich neu mit speziellem Hinblick auf die vier Themenbereiche Geschichte, Technik, Natur und Kunst entwickeln. Für die Sanierung der verschiedenen Hallen und Hangars wird versucht zusätzliche Fördermittel zu bekommen. Die Sanierung wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Die Kampfmittel- und Altlastenberäumung auf dem Gelände ist angelaufen. Bis zum Einsatz der Vegetationsperiode wurden ca. 20 Prozent der Gesamtbeauftragten Fläche geschafft. Die Beräumung wird im Oktober diesen Jahres fortgesetzt.

 

Frau Erpen erfragt, auf welchen Flächen das Pangea Festival stattfindet und ob der Badestrand für die Veranstaltung noch genutzt werden kann.

Herr Körner erläutert dazu, dass nach Absprach mit dem Munitionsbergungsdienst, selbst die Verdachtsflächen genutzt werden dürfen, solange dort keine Bodeneingriffe stattfinden.

 

Herr Konkol fragt nach dem Stand der damaligen geplanten Ringstraße auf dem Gelände.

Herr Körner erklärt dazu, dass es einen neuen Plan gibt, der das Erschließungssystem beinhaltet. Es wird eine Zufahrtsstraße geben und dann eine Straße über das gesamte Gelände, an der alle Parzellen anschließen und in einem Ring jeder Bereich angefahren werden kann (ÖPNV).

 

Weiter erfragt Herr Konkol den aktuellen Stand zur Baustraße.

Herr Körner erklärt, dass sich momentan die Vergabe für die Planung der Baustraße in Vorbereitung befindet.

 

Herr Schacht ergänzt, dass viele Sachen im Verkehrskonzept vorgesehen sind. Besonders der ÖPNV, die wasserseitige Anbindung sowie die Radewegeanbindung sollten bei den Planungen bedacht werden.

 

Herr Henschel hinterfragt, auf welchen Bereich sich die 3.200 Betten beziehen.

Herr Körner erwähnt, dass die 3.200 Betten für den Ferienparkbetreiber und zusätzlich der Campingplatz mit einer Kapazität von 300 Plätzen vorgesehen sind.

 

Herr Stadler erfragt, wer Betreiber des Ferienparkes und des Freizeitparkes sein wird.

Herr Körner erklärt, dass hier der Masterplan als Grundlage für den Bebauungsplan vorgestellt wurde. Der B-Plan wird keine Eigentumsverhältnisse oder Nutzerinteressen beinhalten Das Gebiet wird ein maritim-touristisches Gewerbegebiet darstellen.

Weiter bringt Herr Stadler ein, dass möglicherweise das Projekt einer Kegelbahn mit bedacht und an entsprechender Stelle eventuell Gespräche geführt werden könnten. Dies wird auch weiter Thema des Sportausschusses sein.

 

Herr Schmidt geht auf frühere Termininformationen ein, in dem der Stand war, dass die Baustraße im 3. Quartal 2024 fertiggestellt und die Altlastensanierung im 1. Quartal 2025 beendet sein soll. Die Frage ist, auf welchen Weg die Altlasten und Munitionen abtransportiert werden, wenn die Baustraße nicht rechtzeitig fertig gebaut ist.

Laut Herrn Körner können dazu noch keine genauen Aussagen getroffen werden. Eine Abschätzung über die genauen Zeiträume ist noch nicht möglich. Zudem sind nicht alle zu bergenden Altlasten entsorgungspflichtig. Einige Elemente können eventuell auf dem Gelände wiederverwendet werden. Es bestünde vielleicht auch die Möglichkeit einer Zwischenlagerung bis zum Abtransport über die fertiggestellte Baustraße. Dies wird sich im Laufe der Planungen konkretisieren. Außerdem wird abzuwarten sein, welche Behinderungen im weiteren Bauablauf auf uns warten.