30.03.2023 - 5 Betriebsjahr 2022 Kompostieranlage Körkwitz

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Wortprotokoll

Herr Gränitz informierte die Ausschussmitglieder über das vergangene Betriebsjahr (2022) der Kompostieranlage Körkwitz. Erstmalig wurden im 2022 die innerbetrieblichen Leistungen des Bauhofes verrechnet. Für die Kompostieranlage bedeutet dies für die Lieferung an Grünschnitt durch den Bauhof 2022: 6.199,10 cbm. Dies entspricht einem Wert von 61.990€. Die durch den Bauhof für städtische Projekte abgeholte gesiebte Erde betrug 2022 360 cbm, die einem Wert von 6.480€ entsprechen. Die von Herrn Gränitz dargelegten Zahlen zeigen, bei Betrachtung und Vergleich der Jahre 2019 bis 2022, teilweise bei einigen Werten eine starke Differenz auf. Dass der Bauhof 2022 vergleichsweise weniger gesiebte Erde aus Körkwitz abholte, als im Jahr 2019 liegt darin begründet, dass weniger Projekte mit der Gestaltung der Landschaft einhergingen. Im umgekehrten Fall ist auffällig, dass 2022 im Vergleich zu den Vorjahren sehr viel mehr Strauchwerk geliefert wurde. Dies ist zurückzuführen auf die Baumfällungen auf dem Norma-Gelände. Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass die Kompostieranlage gut läuft und wirtschaftet. Im Letzten Jahr buchhalterisch mit einem Plus von 5.200€. Perspektivisch betrachtet wird in den kommenden Jahren die Abschreibung des großen Radladers erfolgen. Parallel dazu wurden der neu eingeführte Mindestlohn der Mitarbeiter und die steigenden Kraftstoffpreise in der Haushaltsplanung bis in das Jahr 2026 berücksichtigt.

Herr Gränitz unterstrich die Wichtigkeit der Kompostieranlage, weitere Ausschussmitglieder schlossen sich der Einschätzung an und erzählten von eigenen Erfahrungen auf der Anlage. Herr Eggersmann hob hervor, dass man bestmöglich darauf verzichten sollte, Komposterde aus dem Baumarkt zu erwerben, da diese häufig mit Torf versetzt ist. Durch den Abbau von Torf entweicht zum Einen CO2, zum Anderen entfällt ein wertvoller Speicher. De Erde auf der Kompostieranlage wird lediglich gesiebt- Nicht erhitzt und auch nicht chemisch behandelt.

 

Herr Eggersmann regte an, vor Ort in Körkwitz ein Preisschild zu setzten, so dass jeder Bürger sofort die jeweiligen Preise erkennen kann.

Herr Hauschild erfragte nach der Kapazität der Anlage. Herr Gränitz und Frau Wilke entgegneten, dass durch den Wechsel an In- und Output (Annahme- und Abgabe) – Material, bisher selten die Kapazitätsgrenze erreicht wurde. In Jahrgängen mit schlechter Witterung wurde es manchmal knapp mit dem Platzangebot, weil das Schreddern und Sieben witterungsabhängig ist und ggf. eine trockene Periode abgewartet werden muss (später Frühling, Frühsommer). Entsprechend der Baugenehmigung dürfen auf der Kompostieranlage in Körkwitz maximal 3.000 t gelagert werden. Dieser Wert wurde bisher noch nicht erreicht.

 

Herr Konkol erfragte nach technischen Neuinvestitionen. Herr Gränitz erinnerte an die bevorstehende Abschreibung des großen Radladers. Entsprechend der durchschnittlichen 500 Betriebsstunden einer Maschine dieser Größe, müssten spätestens im Jahr 2034 dbzl. neuer Pläne und Gedanken seitens der Stadtverwaltung geäußert werden.

 

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