29.11.2022 - 5 Haushaltsplanung für den Bereich Stadtmarketing...

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Wortprotokoll

Frau Kunz informiert, dass die Inhalte für die Präsentation der Haushaltsplanung zwischen Frau Lohrmann und Frau Brusch aufgeteilt wurden. Frau Brusch startet mit einem kurzen Rückblick auf das Kulturjahr 2022, ab März konnten die ersten Veranstaltungen durchgeführt werden. Das Frühlingsfest war die erste Open-Air-Veranstaltung, welche 2022 durchgeführt werden konnte. Weitere Veranstaltungen wie „Stadt.Land.Klassik“ der Neuen Philharmonie Berlin in der St. Marienkirche, der Internationale Kindertag in den Klosterwiesen, die Veranstaltungsreihe Musk offen, Swing Breeze etc. folgten. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Musik offen wurde ein Abend für junge Leute auf der Freilichtbühne durchgeführt. Das Publikum bei dieser Veranstaltung war sehr gemischt. Frau Kunz betont, dass es schwer ist den Anspruch der jungen Leute zu erfüllen. Bei der Veranstaltung auf der Freilichtbühne wurden lokale Künstler angesprochen, Ideen für weitere Künstler werden gerne angenommen. Die Freilichtbühne als Veranstaltungsort wieder aufleben zu lassen war ein Wunsch aus der Kulturwerkstatt, informiert Frau Brusch. Zum Pangea-Festival gab es in diesem Jahr erstmals Anwohnertickets, dieses Angebot wurde gut angenommen. Im Freilichtmuseum wurde erstmalig die „Soundmühle“ durchgeführt, informiert Frau Brusch weiter. Leider musste in diesem Jahr erneut das Folklore-Tanzfestival ausfallen. Die Akquise von Schaustellern für das Hafenfest, sowie von Drachenbootfahrern war schwer. Desweiteren wurden im Jahr 2022 viele Ausstellungen in den Museen und Galerien angeboten. Auch der Orgelsommer in der St. Marienkirche hat stattgefunden. Die Freilichtbühne wurde durch das Sommertheater und ein Open Air Kino bespielt. Veranstaltungen mit Gerhard Schöne, Thomas Putensen und Thomas Natschinski, sowie viele weitere füllten das Kulturjahr 2022.

 Auch für das Jahr 2023 sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. Dazu gehören u.a. das Frühlingsfest, das Pütnitzer Pfingsttreffen, das städtische Kinderfest auf der Klosterwiese, die Veranstaltungsreihe Musik Offen, Swing Breeze, das Internationale Folkloretanzfest und viele weitere. Frau Brusch erläutert die Haushaltsplanung 2023 für den Bereich Kultur und Jugend. Das Bernsteinmuseum erhält den vertraglich vereinbarten Festzuschuss von 30.000 € + 0,50 € pro Besucher, zu erwarten sind hier 62.000 €. Ebenfalls sind Beträge für die Werterhaltung geplant, dazu gehören 10.000 € für die laufende Instandhaltung, 9.000 € zur Erneuerung der Einbruchmeldeanlage (Fortführung aus 2022), 30.000 € für die Verschattung, sowie 20.000 € für die Sanierung der Gauben. Ebenfalls ist ein Zuschuss in Höhe von 100.000 € für einen Kunstankauf geplant. Die Klosterkirche erhält den Zuschuss laut Vertrag in Höhe von 45.000 € für die Betreuung, Pflege und Präsentation der Klosterkirche, des Chorsaals und der Ausstellungsstücke. Ebenfalls sind 5.000 € für die laufende Instandhaltung geplant. Der Vertrag zur Bewirtschaftung des Freilichtmuseums wurde zum 01.01.2022 neu geregelt. Der Festzuschuss beträgt nun 298.000 € plus 2 Prozent jährliche Anpassung. Daraus resultiert für 2023 ein Zuschuss in Höhe von 304.000 €. Geplante Baumaßnahmen für 2022/23 sind die Dachsanierung Haus Völkshagen, Haus Stäbelow und Sanierung Werkstatt. Alle Maßnahmen werden kofinanziert über ELER MV. Für das Stadtkulturhaus wurde der Beschluss gefasst das Haus in kleinen Schritten zu Sanieren. Das Budget für 2022 betrug 60.000 € für Sanierungsarbeiten und die Umgestaltung des Eingangsbereichs und der Gaststätte. Für 2023 sind 30.000 € zur Fortführung der Sanierungsmaßnahmen aus 2022, sowie 12.000 € für die Sicherheitstür und 10.000 € für die Ausstattung der Räume mit Mobiliar geplant. Auch das Kinoinvestitionsprogramm „Film Ab!“ von der MV Filmförderung ist für das Stadtkulturhaus geplant. Hier werden Investitionen von Kinos in nachhaltige, barrierefreie und modernisierende Maßnahmen unterstützt.  Für den laufenden Betrieb des Stadtkulturhauses wurden die Honorare um 30 % auf 26.000 € und die Bewirtschaftungskosten um 44 % auf 36.000 € erhöht. Frau Lesche-Panizza erfragt ob auch in der oberen Etage des Stadtkulturhauses Sanierungsmaßnahmen geplant sind. Frau Kunz erläutert, dass der untere Bereich Priorität hat und die Sanierungen dem Bedarf angepasst werden. Aktuell fehlen die Nutzer für den oberen Bereich, hier sind die Kulturschaffenden der Stadt gefragt.

Das Tanzhaus erhält einen Lohnkostenzuschuss laut Vertrag für Tanzpädagogen und Musiker in Höhe von 43.300 €. Der Zuschuss für das internationale Folkloretanzfest wurde von 7.700 € auf 9.000 € erhöht. Für die laufende Werterhaltung erhält das Tanzhaus 2.000 €. Die Bauvorhaben in der in den Jahren 2022/23 sind die Erweiterung des Gastraumes, Vergrößerung der Küche, Erneuerung des Eingangsbereiches, sowie der Einbau einer behindertengerechten Toilette im Eingangsbereich. Hierzu hat das Tanzensemble Fördermittel vom LAGuS akquiriert. Die Galerie im Kloster erhält einen Lohnkostenzuschuss in Höhe von 37.200 €, sowie einen Sachkostenzuschuss laut Vertrag in Höhe von 20.800 €. Im Bereich Veranstaltungen wird mit einer Erhöhung der Kosten von 30 % gerechnet. Für die Volksfeste (Frühlingsfest, Sommerfest Hafen Damgarten, Hafenfest Ribnitz, Weihnachtsmarkt) sind 32.000 € geplant, für weitere Veranstaltungen (Naturklänge, Festspiele M-V, MUSIK OFFEN, Swing Breeze, Rocken & Shoppen) sind 44.000 € geplant. Die Bewirtschaftungskosten für Veranstaltungen (Sicherheit, Toiletten + Reinigung) wurden um 25 % auf 10.000 € erhöht. Die Wartung der mobilen Bühne und der Zelte ist mit 4.000 € geplant. Im Bereich der freien Jugendarbeit sind 6.500 € für das Drachenfest und die Kinderfeste geplant, auch hier handelt es sich um eine Erhöhung von 30 %. Die Zuschüsse für Jugendprojekte sind mit 6.000 € angesetzt, sowie sonstige Aufwendungen mit 10.000 €. Für das Begegnungszentrum sind 45.000 € zur Werterhaltung geplant, darin enthalten sind 15.000 € für Malerarbeiten im Saal und die Erneuerung des Fußbodens im Café, 25.000 € für die Verdunklung im Atrium (hierzu werden Fördermöglichketen gesucht) und 5.000 € für die allgemeine Werterhaltung. Für die Bewirtschaftung des Begegnungszentrums sind 96.000 € geplant, die Erhöhung ist durch die verstärkte Eigennutzung des Cafés und die Preissteigerung von Strom/Gas und Reinigung eingetreten. Ebenfalls ist ein Lohnkostenzuschuss für 2 Angestellte entsprechend dem Vertrag mit JAM in Höhe von 64.000 € und der Zuschuss für laufende Kosten laut Vertrag mit JAM in Höhe von 13.000 € geplant. Herr Leipold wünscht eine konkrete Aufteilung der Veranstaltungen in kultureller Mehrwert/kultureller Bildung und Unterhaltung. Außerdem fragt Herr Leipold nach den Einnahmen des Begegnungszentrums. Frau Brusch informiert, dass die Einnahmen sich auf 20.000 bis 25.000 € belaufen. Herr Leipold regt an, dass bei den Bewirtschaftungskosten in Höhe von 96.000 € die Einnahmen deutlich höher sein sollten. Frau Kunz erklärt, dass für die Nutzung des Begegnungszentrum der soziale Aspekt berücksichtigt werden muss. Die Gebühren für die Nutzung werden dennoch erneut geprüft. Herr Krüger regt an, dass die Zahl der kostenlosen Veranstaltungen im Sommer 2022 in der Region zu hoch war. Herr Leipold ist der Auffassung, dass in der Hauptsaison eher die Touristen bei kostenlosen Veranstaltungen gefördert werden. Frau Kunz informiert, dass die Veranstaltungen kritisch geprüft wurden. Besucher der Veranstaltungen in Ribnitz-Damgarten sind weniger die Touristen, sondern die Einheimischen der Stadt und der umliegenden Orte. Herr Attula regt an die Zusammenführung von bestehenden Veranstaltungen zu prüfen.

Frau Lohrmann fährt mit der Präsentation für den Bereich Stadtmarketing und Tourismus fort. Für 2023 sind zusätzliche Projekte geplant, dazu zählt die Verbesserung der Rathaus-Kommunikation mittels Überarbeitung der Website und Einführung und Umsetzung einer BÜRGERINNEN-ZEITUNG, sowie die Begleitung und Unterstützung bei der Projektumsetzung vom ZIZ Förderprojekt und dem KulturCampus in Ribnitz-Damgarten. Herr Leipold regt an, die BÜRGERINNEN-ZEITUNG auch an die Abschlussklassen der Schulen zu verteilen. Frau Lohrmann informiert, dass sowohl über eine Print, als auch Online-Version der Zeitung nachgedacht wird. Zurzeit wird an einem inhaltlichen Konzept, sowie an einem Konzept für die Verteilung gearbeitet. In der nächsten Ausschusssitzung wird dieses Projekt genauer vorgestellt. Ebenfalls ist für die Projektplanung 2023 der Digitalisierungsprozess GästeCard und die Einführung von Reservix fürs Ticketing in der Tourist-Information vorgesehen. Frau Kunz ergänzt, dass es für die Einführung einer gemeinsamen GästeCard in der Region positive Rückmeldungen aus den anderen Kommunen gibt. Die Einführung ist zum 01.01.2023 geplant. Frau Lohrmann fährt mit den Erläuterungen zum Haushaltsplan fort. Für die Provision des Kartenverkaufs in der Tourist-Information sind 2.500 €, sowie für die Verkaufserlöse 10.000 € geplant. Für neue Schaukästen und die Qualifizierung der bestehenden sind 10.000 € geplant. Bei den Einnahmen aus Fremdenverkehrsabgabe (83.000 €), Kurabgabe (100.000 €) und Kurabgabe für Zweitwohnsitze (15.000 €) wird mit einer leichten Steigerung gerechnet. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit/Werbung werden die Mittel für die Außenwerbung durch Preissteigerung auf 4.500 € angehoben. Ebenfalls wird das Budget für Pressereisen und Advertorials mit 4.500 € eingestellt. Für Kooperationsprojekte (MV-Kampagne, Einkaufsnacht, Innenstadtverein) sind 10.000 € geplant. Die Ausgaben zu den Vorteilsangeboten für Kurkarteninhaber werden, aufgrund der Planungen für einen kostenfreien ÖPNV in der Region, auf 15.000 € angehoben. Auch für die Printprodukte muss das Budget durch Preissteigerung von Druck- und Papierkosten, sowie die Neuauflage des Stadtblattes angehoben werden und beträgt nun 18.000 €. Der Vertrieb der Printprodukte wird weiterhin mit 13.000 € geplant. Die Auflage zur Verteilung über PINAX wurde zwar reduziert, jedoch soll künftig das Stadtblatt an alle Haushalte ist RDG verteilt werden. Für die Weiterentwicklung der Website (Trennung der Website für Rathaus und Tourismus) sind 35.000 € geplant. Für Werbemittel/Fotos erhöhen sich die Kosten auf 10.000 €, da für die neuen Websites weitere Foto-Shootings erfolgen sollen. Herr Leipold fragt nach dem Bearbeitungsstand der Litfaßsäulen. Frau Lohrmann informiert, dass Herr Dietzel aktuell in die Akquise geht und die Litfaßsäulen ab Februar 2023 bestückt werden sollen. Ebenfalls fragt Herr Leipold, ob die Stadt auf die Zusammenarbeit mit Influencern setzt. Frau Lohrmann erklärt, dass der Social-Media Bereich erst einmal ausgebaut werden soll. Frau Kunz ergänzt, dass es schwer ist Influencer zu akquirieren und hier auf das Knowhow des Tourismusverbandes gesetzt wird.

Herr Leipold bedankt sich für die Ausführungen zum Haushaltsplan 2023.