06.04.2022 - 21 Präsentation des Projektes Pangea Island durch ...

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Wortprotokoll

 

Die Geschäftsführer der Supreme GmbH, Hans Jensen und Alexander Seifert, stellen anhand einer Präsentation ihr überarbeitetes Konzept „Pangea Island“ vor. Kernpunkt ist die Verkleinerung des Surfpools von ursprünglich drei Hektar auf einen. Auf dem Surfsee, dem „Herzstück“ des Projekts, soll eine künstliche Surfwelle erzeugt werden.

 

Die Supreme GmbH wird ca. 45 Mio. Euro investieren und schafft ca. 120 Arbeitsplätze, davon zahlreiche im kreativen Bereich und im Marketing. Es werden neben dem Surfsee unter anderem Kletterparcours, BMX-Strecken, Skateanlagen, Boulder-Parks und ein Campingplatz mit dorfähnlicher Struktur entstehen. Mehr als 200.000 Besucher werden jährlich erwartet. Ein Herzensprojekt ist der Kreativkosmos Die Idee ist entstanden, da Künstler Bedarf an Werkstätten und Ateliers haben, in Großstädten aber keine zu bezahlbaren Preisen zu finden sind. Das Pangeafestival wird weiterhin stattfinden.

 

Auf Anfrage von Herrn Stadtvertreter Eggersmann, Vorsitzender des Landwirtschafts- und Umweltausschusses, zu Planungen bezüglich der Versorgung des Surfpools mit Wasser und Energie, führt Herr Jensen aus, dass Ressourcen-Kreisläufe vorgesehen sind. Der Surfpool soll zu 90 % aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Auf den großen Hallen werden Photovoltaik-Anlagen aufgebracht. Dieser Strom wird die Anlage versorgen. Überschüssiger Strom wird in Form von Wasserstoff gespeichert und kann später umgewandelt wieder Strom liefern. Hinsichtlich des Wasserbedarfs ist ein Wasserkreislauf geplant, der auch durch Regenwasser, das auf den Hallendächern aufgefangen wird, gespeist wird.

 

Bezüglich einer Anfrage von Herrn Stadtvertreter Eggersmann zur Parkplatzplanung erläutert Herr Körner, Leiter des Amtes für Bau, Wirtschaft und Liegenschaften, dass neben öffentlichen Parkplätzen werden weitere Parkplätze entstehen. Die Partner haben im Zuge des Baugenehmigungsverfahren auf ihren Grundstücken Stellplätze nachzuweisen. Die Stadt ist insgesamt bestrebt, dass wenig Suchverkehr verursacht wird. Herr Jensen erklärt, dass sich die Partner die nicht öffentlichen Parkflächen teilweise teilen werden, da der Bedarf wetterabhängig unterschiedlich ist. Damit wird gleichzeitig erreicht, dass so wenig wie möglich Fläche versiegelt wird.

 

Auf Anfrage von Herrn Stadtvertreter Kreitlow zu eventuell bestehendem Konfliktpotential aufgrund der Nähe zu Center Parcs mit einem umfangreichen Freizeitangebot äußern die Geschäftsführer, dass sie sich als gut aufgestellt einschätzen und es für sie Ansporn ist, als Alternative angenommen zu werden. Herr Körner, erster Stellvertreter des Bürgermeisters, ergänzt, dass die Stadt die Partner zusammengeführt hat, da sie fest davon ausgeht, dass sie ein funktionierendes Ganzes darstellen werden. Es wird Reibungspunkte geben, aber alle Akteure und die ganze Region werden im Ergebnis von dem Gesamtprojekt profitieren.

 

Herr Stadtvertreter Gohs begrüßt das Projekt sowohl aus Sicht eines Familienvaters als auch als Unternehmer und Stadtvertreter ausdrücklich. Er macht aber deutlich, dass die konkrete Umsetzung weiterhin kritisch begleitet wird.

 

Herr Stadtvertreter Konkol macht im Hinblick auf die zahlreichen Angebote für sportliche Aktivitäten darauf aufmerksam, dass zwingend die medizinische Erstversorgung gewährleistet sein muss.

 

Herr Körner, Leiter des Amtes für Bau, Wirtschaft und Liegenschaften, macht deutlich, dass es sich um einen umfangreichen, sehr komplexen Planungsprozess handelt. Die Stadt wird sich als Träger der Planungshoheit im weiteren Planungsprozess mit allen angesprochenen Themenbereichen weiter intensiv beschäftigen.

 

Herr Stadtpräsident Westendorf dankt den Geschäftsführern für ihre Ausführungen und verabschiedet sie sowie die anwesenden Gäste. Er eröffnet um 20:32 Uhr den nicht öffentlichen Teil der Sitzung.

 

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