25.01.2022 - 5.2 Sachstand zur Munitionsbergung auf dem Gelände ...

Reduzieren

Wortprotokoll

Herr Körner stellt das Zwischenergebnis der Arbeitsgemeinschaft vor. Es wurden verschiedenste Archivrecherchen getätigt, wie zum Beispiel beim Bund, beim Kampfmittelbeseitigungsdienst M-V, beim Zentralarchiv der Russischen Föderation und bei Privatpersonen. Die gesammelten Informationen wurden anhand von Luftbildern ausgewertet. Hier sind vermutete Lagen dargestellt, die gezielt zu weiteren Untersuchungen führen. Des Weiteren werden anhand der Informationen, Munitionslager und Schießstände auf dem Gelände vermutet. Dies ist ebenfalls auf einem Lageplan dargestellt. Anhand von Orthofotos kann man die Standorte der Vergrabungen nachvollziehen und bestimmen. Diese Informationen werden zum Anlass genommen, um an den vermuteten Standorten die Untersuchungen fortzuführen. Im Jahr 2019 wurden schon entsprechende Tanklager Seitens der Stadt Ribnitz-Damgarten durch den Munitionsbergungsdienst beseitigt und es wurden keine Kampfmittel festgestellt. Der Anspruch ist es, alle Verdachtsflächen zu untersuchen und für die zukünftige Nutzung frei zu machen.

 

Herr Wulf erfragt, ob es zum Thema Altlasten schon Informationen gibt. Herr Körner sagt aus, dass Altlasten ein anderes Thema ist und dies an andere Stelle geklärt wird.

 

Herr Körner erläutert den Steckbrief der Flakstellung. Die gesamte Untersuchung ist der Beginn der Vorbereitung einer Ausschreibung. Die Arbeitsgemeinschaft bereitet dies vor, die Munitionsbergung führt eine andere Firma aus. Herr Körner erläutert das weitere Vorgehen, das beinhaltet zum Beispiel auch die Kampfmittelerkundung und -räumung der ufernahen Gewässerzone oder die Erstellung der Gefährdungsabschätzung auf Basis der Ergebnisse. An den vielen Untersuchungen und Beratungen ist auch immer der staatliche Munitionsbergungsdienst M-V beteiligt, der mit seiner Expertise eine gute Beratung, auch bezüglich der gefährdungsfreien Nachnutzung, aufweist.

 

Herr Wulf erfragt, was mit dem Bodden und dem Gelände herum geplant ist. Dort wird wohl auch zunehmend Munition oder Kampfmittel beseitigt worden sein. Des Weiteren fragt Herr Wulf, wer für die Kosten aufkommt.

 

Herr Körner sagt aus, dass die Uferzone ebenfalls Bestandteil der Untersuchungen ist, jedoch zu den Altlasten gehört. Die Firma Supremesurf hat schon entsprechende Vorarbeit zum Zeitpunkt der Festivals geleistet und Altlasten in einigen Zonen beseitigt.  Der Eigentümer, also die Stadt Ribnitz-Damgarten, trägt die Kosten der Beseitigung. Die Stadt Ribnitz-Damgarten hat sich entsprechende Unterstützung vom Land M-V über das Förderprogramm geholt und bekommt dazu eine entsprechende Unterstützung.

 

Herr Wulf fragt, ob die Förderung gebunden ist. Herr Körner sagt aus, dass die Förderung an das Projekt, ein maritim-touristisches Gewerbegebiet zu entwickeln, gebunden ist.

 

Frau Falkert fragt, ob in der 650 Hektar großen Fläche auch der Wald untersucht wird.

 

Herr Körner erläutert, dass zum jetzigen Zeitpunkt in dem Wald keine vermuteten Flächen sind. Man wird nicht ohne Grund Flächen aufgraben und dort Untersuchungen tätigen, wenn man nichts Konkretes vermutet. Man habe den Anspruch, gezielt die Verdachtsmomente zu untersuchen und die Flächen abzugrenzen, die untersucht werden müssen.

 

Herr Schacht fügt hinzu, dass der Bereich des Waldes, wo die Schießstände waren, mit einbezogen werden muss. Der Bereich war auf der Karte auch ersichtlich.

 

Die Präsentation wird den Ausschussmitgliedern zur Information weitergeleitet. Ebenfalls kann das Dokument auf Anfrage auch Bürgern zur Verfügung gestellt werden.

 

Herr Konkol fügt hinzu, dass man froh sein kann, dass auf dem Aral eine Fliegerschule stationiert und diese nicht so hoch an das Militär gebunden war. Herr Wulf sagt aus, dass auch diese Munition gelagert haben. Herr Gohs fügt hinzu, dass hierzu die Untersuchungen die entsprechenden Ergebnisse bringen werden.

 

Herr Schmidt erfragt, ob im aktuellen Haushaltplan ein Vorsorgeposten eingeplant ist, da Mehrkosten entstehen könnten, die nicht eingeplant sind.

 

Herr Körner erläutert, dass im Zuwendungsbescheid noch nicht der Hafen und das Technikmuseum enthalten sind. Das ist ein Prozess der parallel läuft. Im Rahmen der Projektsteuerung wird es die Aufgabe sein, dass sich die Kosten immer in Waage halten, das heißt, an manchen Stellen kann man Einsparungen erzielen, die an anderer Stelle wiedereingesetzt werden können. Hier gibt es die Möglichkeiten, mit Inhalten zu agieren, um an der einen oder anderen Stelle einen Ausgleich zu schaffen. Es gibt derzeit keinen Anlass, um dieses Thema in den Haushalt einfließen zu lassen.

Online-Version dieser Seite: https://ribnitz-damgarten.sitzung-mv.de/public/to020?SILFDNR=1000237&TOLFDNR=1004185&selfaction=print