27.05.2021 - 3 Einwohnerfragestunde
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Landwirtschafts- und Umweltausschuss
- Datum:
- Do., 27.05.2021
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Raskop erfragte, ob der gegenwärtige erarbeitete Stand der Stadtverwaltung zu den Neuverpachtungen der landwirtschaftlichen städtischen Flächen der finale Stand sein wird. Grundsätzlich zeit die Umweltinitiative Unverständnis über das Ergebnis.
Herr Kreitlow äußerte dass er diese Darstellung nicht teilen kann. Einen Stillstand, wie dem Presseartikel zu entnehmen war, kann er nicht bestätigen, denn alle Ausschussmitglieder/innen wurden über den aktuellen Stand in der vorherigen Sitzung des Landwirtschafts- und Umweltausschusses detailliert informiert. Herr Körner unterstrich, dass es nicht möglich ist, den Einsatz von Pestiziden bei konventionell wirtschaftenden Betrieben vollkommen zu streichen oder zu verbieten, da dieser Schritt weitreichend in die Betriebskonzepte hineinreicht. Als wichtige Stellschraube nannte er die Vorlage des sog. „Biodiversitätskonzeptes“, welches den konventionell wirtschaftenden Betrieben die Möglichkeit auf die Verlängerung der Pachtdauer gibt. Herr Raskop betonte, dass ein zeitlich differenzierter Ausstieg aus dem Pestizideinsatz wünschenswert gewesen wäre. Herr Körner erinnerte, dass bis spätestens im 5 Jahr der Pachtdauer entsprechende Betriebe ein Biodiversitätskonzept vorlegen können, um die verlängerte Pachtdauer von weiteren 6 Jahren zu erhalten. Eine Möglichkeit wäre diesen Zeitpunkt zur Vorlage des Biodiversitätskonzeptes flexibel zu halten, sodass als möglicher Kompromiss statt 5 bereits spätestens nach 3 Jahren ebg. Konzept vorlegt wird. Frau Bonke ergänzte, dass eigentlich jeder Landwirt ein großes Interesse daran hat eine möglichst lange Pachtdauer zu erhalten. Sie verwies zudem darauf, dass die Biodiversität einen stärkeren Fokus erfahren sollte als die betitelte „Pestizidfreie Kommune“, die sie als nicht wirklich realistisches Ziel ansieht. Herr Kreitlow schloss sich dieser Meinung und verwies auf die Beachtung und Unterstützung der „biologischen Vielfalt“. Hierzu sollten neben vielen Betrieben auch die in der Stadt vorhanden Kleingärten eingebunden werden.
Herr Westendorf lobte den Elan der Umweltinitiative Klockenhagen, denn diese hat viele Leute/Einwohner zum Nachdenken gebracht. Weiterhin sollte es ein wichtiges Ziel sein, die Bevölkerung bzgl. dieser Thematik zu sensibilisieren.